Weihnachten 2024
Die Gnade Gottes ist erschienen,
um alle Menschen zu retten.
Er hat sich für uns hingegeben, damit er uns
von aller Ungerechtigkeit erlöse und für sich ein
auserlesenes Volk schaffe,
das voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.
(Tit 2,11+14)
Bild: unbekannt
Die Liebe, Gott selbst,
gibt sich Gestalt und Gesicht.
Sie wird Mensch durch Maria der Jungfrau im Heiligen Geist,
draußen vor der Tür,
gelegt in eine Krippe,
im Stall.
So wurde Gott arm – für uns.
„Du, stell eine Krippe in dein Herz“
Wort des seligen Nikolaus Groß
aus dem Abschiedsbrief an seine Familie,
Weihnachten 1944
aus dem Gefängnis vor seiner Hinrichtung.
Gott, schaut auch heutzutage auf unsere Niedrigkeit.
Gleichsam wie Maria teilt er sich uns mit,
wenn wir, Maria gleich, unser Ja, es geschehe sagen.
„Du, stell eine Krippe in dein Herz „
und nehme sehenden Herzens
mit den Augen Jesu die Menschen wahr.
So wird dein Herz zum Beith – lechem = zum Haus des Brotes,
gleichsam zum Bethlehem, dem Ort der Hoffnung tief in Dir.
„Du, stell eine Krippe in dein Herz“
Sieh' doch das göttliche Leben, das von der Krippe her
in dir und mit dir beginnen will.
Mit Jesus im Herzen wirst du gewandelt und gesendet,
um Gottes Güte und Menschfreundlichkeit (Titus 3,4)
in die Welt zu tragen mit den Augen Jesu zu den Menschen,
- Menschen froh und glücklich - Menschen traurig und verzweifelt,
- Menschen arm und bedürftig - Menschen ausgegrenzt und einsam,
- Menschen verfolgt und entwürdigt - Menschen geliebt und geborgen.
„Du, stell eine Krippe in dein Herz hinein
nicht so am Rande, sondern in die Mitte.“
Sieh' doch das Leben, das von der Krippe her
mit dir beginnt, Brot zu werden für viele.
lass dich ein auf ihn, denn Gottes Kraft will in dir erblühen
Mit den Engeln singen wir:
Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede den Menschen
seiner Gnade. (Luk.2,14)
Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
und ein gutes Neues Jahr 2025 wünsche ich von Herzen.
Br. Gereon Henkhues, Diakon
Auf ein Wort zur Adventszeit.
Gott kommt an.
Oh, klare Sonn’,
du schöner Stern,
Dich wollen wir anschauen,
gern. (Friedrich von Spee 1622)
Foto: unbekannt
Das Wort wird Mensch
gleich einem Funken im innersten Bereich der Seele unseres Herzens,
dort,
wo keiner hinblickt,
nur er, der Vater,
der uns seine Liebe schenken wird im Kind von Bethlehem.
„Gott von Gott,
Licht vom Lichte,
wahrer Gott vom wahren Gott.“ (Lit. Credo)
Du, meine Schwester, du mein Bruder:
Sprich du das Ja der Maria.
So wird der Funke
in dir zum Licht für die Welt,
tausendfach gesprochen
zum Funkenschlag für viele Herzen.
Du, meine Schwester, du mein Bruder:
Dein liebendes Sein setzt für ihn, dem Kommenden,
Ankunftszeichen.
Die Zeichen seiner Ankunft
sind uns schon ins Herz gelegt:
„Es hat schon begonnen,
das Heil!“
„Merkt ihr es nicht?“ (Is. 42 ff.)
Du, meine Schwester, mein Bruder.
In ihm, dem Kind von Beit-lechem – Bethlehem verwurzelt,
du,
das Wort, gewachsen in dir, lässt dich zur lebendigen Einladung werden
für die da draußen im Lärm der Zeit,
Siehe
· beherztes Teilen, besiegt den ich-bezogenen Ellbogen
· fürsorgende Hilfe überwindet schmerzliches „Zu kurz gekommen Sein“
· gemeinschaftliches Füreinander einstehen, lässt unerträgliches Streben nach Macht und Einfluss nicht zu.
· mutiges Eintreten für Gerechtigkeit, besiegt menschliche Armseligkeit und Not.
· Friedenshandeln macht Feinde zu Freunden.
In der Tat: Gott kommt an.
Trotz schönem Wetter haben sich viele Medjugorje-Pilger auf dem Weg nach Kevelaer zum Pilgertag am 13. April 2024 gemacht.
Pünktlich um 10.30 Uhr hat der Vorsitzende der Medjugorje Vereinigung Regina Pacis Kevelaer den Pilgertag eröffnet. Er bedankte sich bei den Pilgern, dass sie trotz des schönen Wetters sich auf dem Weg nach Kevelaer gemacht haben um heute, am 13. des Monats (Fatima-Tag) gemeinsam zu singen und zu beten.
Er verwies auf die langjährige Tradition, den Pilgertag um das Hochfest „Verkündigung des Herrn“ am 25. März in Kevelaer zu begehen. In diesem Jahr hat die katholische Kirche wegen der Karwoche das Hochfest „Verkündigung des Herrn“ auf den 8. April 2024 verlegt.
Werner Börsting bedankte sich bei der Wallfahrtsleitung für die Gastfreundschaft.
Er begrüßte besonders Frau Beate Coqui und Bruder Gereon Henkhues und bedankte sich schon im Voraus für den Vortrag.
Mit einem Gebet eröffnete dann Diakon Bruder Gereon den Pilgertag und hielt dann zusammen mit Frau Beate Coqui den Vortrag:
„Maria, Mutter, Vorbild des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe.
(Den Vortrag können Sie im Anhang lesen)
Direkt im Anschluss an dem Vortrag konnte jeder sich persönlich durch die Marienweihe sich der Mutter Gottes neu weihen.
Um 11.20 Uhr füllte sich die Beichtkapelle mit Pilgern für die Eucharistiefeier um 11.30 Uhr.
Pater Joseph Kuruvilla stand der Heiligen Messe vor und Diakon Bruder Gereon assistierte ihm.
Um 14.30 Uhr begann das Rosenkranzgebet. Die freudenreichen Geheimnisse wurden betrachtet und gebetet. Diakon Bruder Gereon gab zu jedem Gesätz einen Impuls.
Höhepunkt des Pilgertages war wieder einmal die Eucharistische Anbetung. Bruder Gereon gab die einzelnen Impulse und Frau Gudrun Schiffer begleitete musikalisch die Anbetungsstunde. Die Einzelsegnung der Pilger ist wieder sehr gut angenommen worden.
Zum Abschluss des Pilgertages bedankte sich Werner Börsting bei den Pilgern für ihr kommen und ihr mittun. Er sagte: Wir haben zusammen gesungen und gebetet und das gibt uns Kraft für die kommende Zeit!!! Er lud schon heute zum großen Pilgertag am 27. Juli 2024 ein. Pater Marinko Sakota (ehemaliger Pfarrer von Medjugorje) wird als Gast bei dem Pilgertag sein. Er ist für seine sehr guten Katechesen bekannt!!!
Sr. Edith aus Medjugorje war zum Pilgertag nach Kevelaer gekommen. Sr. Edith ist zu Zeit in Üedem bei ihren Geschwistern der Gemeinschaft der Seligpreisungen. Die stellvertretende Vorsitzende Frau Maria Ruth Ratajczyk begrüßte Sr. Edith und freute sich über ihr kommen.
Sr. Edith bedankte sich für den schönen Pilgertag in Kevelaer. Sie sagte: es ist mein erster richtiger Besuch hier in Kevelaer und das mit einem Hauch von Medjugorje. Sehr schön.
Maria, Mutter Vorbild des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Vortrag mit Marienweihe am13.April 2024 in Kevelaer von Br. Gereon Henkhues
Liebe Schwestern und Brüder.
Zunächst eine kurze Vorbemerkung:
Sehnsucht.
Sie kennen dieses nach Glück und Zufriedenheit strebende suchen, des Menschen mit allen Sinnen, um im Leben Sinn und Orientierung zu finden.
Dazu fand ich einige nachdenkliche Verse (Hans Eidenberger)
· Weil die Wüste sich sehnt, sucht sie nach Regen.
· Weil die Dürre sich sehnt, sucht sie nach Quellen.
· Weil das Irdische sich sehnt, sucht es nach Himmel.
· Weil Jesus sich sehnt, sucht er dein Leben.
· Weil dein Herz sich sehnt, sucht es ein liebendes Du.
Unsere Sehnsucht nach einem liebenden Du gründet in Gott.
Gottes Liebe begreifen wir im Anschauen Jesu, der sagte:
Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.
Ich möchte heute von Maria sprechen als unser Vorbild des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe.
Der erste grundlegende Gedanke:
Was ist glauben?
Ist Glaube ein Fürwahr halten, was ich nicht weiß?
Unlogisch, diese gängige Auffassung.
Aber dann, was ist glauben?
Der heilige Bonifatius, der im 8. Jahrhundert nach Germanien kam, traf einmal einen germanischen Gelehrten und im Gespräch mit ihm fragte er:
„Ich brauche ein Wort in eurer germanischen Sprache, das dem be- deutet, was auf Lateinisch „credo“ oder „credere“ heißt.“
Der Gelehrte fragte zurück: „Was meint ihr denn mit credere“?
Bonifatius sagte:
„Credere ist zusammengesetzt aus den Wörtern cor und dare – und das heißt wörtlich: das Herz schenken.“
Da sagte der Germane:
„Ah, so ein Wort haben wir auch.
Das heißt bei uns „galaubian“ und bedeutet: etwas von Herzen lieb- gewinnen.“
„Galaubian.“
Daher kommt das Wort „glauben“.
Anders gesagt; glauben heißt:
Liebevoll ganz Herz sein.
Wo ich der Liebe begegne, verändert sich mein Denken, Fühlen, Wollen und wird barmherzig,
Glauben heißt:
Also glauben heißt fürwahr halten was ich ersehne, nämlich Liebe sein mit allen Sinnen.
1. Maria Vorbild des Glaubens:
Im Katechismus der Kath. Kirche heißt es:
"Indem Maria dem Worte Gottes glaubend ihre Zustimmung gab, wurde sie zur Mutter Jesu und für uns Vorbild.
Sie machte sich aus ganzem Herzen den göttlichen Heilswillen zu eigen und gab sich ganz Gott und seinen Sohn hin,
um mit der Gnade Gottes, also im Bewusstsein, dass Gott sich ihr mitteilen will dem Erlösungsgeheimnis zu dienen" (Kath. Katechismus)
In ihrer Botschaft vom 28.08 1986 sage sie:
Liebe Kinder!
Ich lade euch ein in allem Vorbild für andere zu sein, besonders im Gebet und Zeugnis, des Glaubens.
Liebe Kinder, ohne euch kann ich der Welt nicht helfen.
Ich wünsche, dass ihr in allem, sogar in den kleinsten Dingen, mit mir zusammenwirkt.
Deshalb liebe Kinder helft mir, dass euer Gebet aus dem Herzen kommt und dass ihr euch alle mir ganz anvertraut.
So werde ich Euch auf diesem Weg, den ich mit euch begonnen habe, lehren und führen können.
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.
Maria möchte, in ihren Worten, die wir gerade hörten, dass wir uns ihr ganz anvertrauen.
Ihr vorbildliches „Ja zu Gottes Willen“ fordert auch unser
„ja es geschehe“ heraus, nämlich der Gottes Liebe, die in unserem Herzen gründet Gestalt zu geben.
Als Mensch ist Maria auf ihrem Glaubensweg mit Höhen und Tiefenganz ausgerichtet auf Gott.
Ihr Glaubensweg beginnt mit dem Besuch des Engels.
Der Engel sprach zu Maria:
Gegrüßet seist du Maria. Du bist voll der Gnade. Der Herr ist mit Dir.
Dies Wort muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:
Voll Gottes Gnade zu sein bedeutet:
Der Gott, der im Lichte wohnt, uns fern und unnahbar
der menschlichen Sünde wegen,
kommt weitab vom Glanz, Pomp und Macht der Welt
und teilt sich einem unschuldigen Mädchen mit Namen Maria mit.
Ihr Name drückt schon herzbewegend aus:
Miryam - die Geliebte Gottes.
Der Schoß der Jungfrau Maria nämlich wurde mit ihrem
„Ja es geschehe“ zum Raum seiner
für der zum Menschen heranwachsenden göttlichen Liebe.
Maria ist uns Vorbild, weil sie im Glauben Ja gesagt hat, und damit der Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes unter uns Tür und Tor geöffnet hat.
In der Botschaft Marias von 25.Februar 2017 heißt es:
Außerordentliche Botschaft der Mutter Gottes an Marija Pavlovic Lunnetti am 01. Januar 2024 in Medjugorje.
Die Seherin Marija Pavlovic Lunnetti hatte am Abend des 31.12.2023 ihre regelmäßige Erscheinung von der Heiligen Jungfrau Maria. Bei dieser Gelegenheit hinterließ sie eine Botschaft, wir können sagen, wie keine andere zuvor.
Im folgenden Text bringen wir die Beschreibung der Erscheinung mit der Botschaft der Heiligen Jungfrau Maria:
Die Mutter Gottes dankte zunächst für alle Gebete und betete dann für alle Pilger und insbesondere für alle Kranken.
Die Erscheinung dauerte ungewöhnlich lange. Nach der Erscheinung hinterließ die Muttergottes eine Botschaft mit der sie uns alle einlädt, morgen auf dem Erscheinungsberg zum gemeinsamen Gebet. Sie lud alle eine, die können morgen um 15.00 Uhr den Erscheinungsberg zu besteigen. Danach sagte sie, sie bittet um drei Stunden Gebet und danach würde die Erscheinung gegen 18.00 Uhr beginnen.
Diesen Aufruf der Mutter Gottes sind tausende Menschen gefolgt. Sie beteten und sangen bei strömenden Regen. Kurz vor der Erscheinung hörte es auf zu regnen.
Nach der Erscheinung sagte Marija Pavlovic Lunnetti:
Die Mutter Gottes kam sehr glücklich. Sie betete über uns allen und für all unsere Anliegen. Sie sagte: „Danke dass ihr meinen Ruf gefolgt seid und für meine Anliegen gebetet habt, ihr werdet es nicht bereuen, weder ihr, noch eure Kinder und die Kinder eurer Kinder.“
Die Mutter Gottes hat lange über uns gebetet und für unsere Anliegen, sie hat uns alle gesegnet.
Botschaft aus Medjugorje vom 25. Dezember 2024
Liebe Kinder! Betet, betet, betet, damit Friede in jedem Herzen herrscht, und damit er vorherrsche vor allem Bösen und dem Unfrieden. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!
Klare, kurze und schlichte Worte, die wirklich keiner Erläuterung bedürfen. Wer diese Botschaft nicht auf Anhieb versteht, dem helfen auch keine Kommentare. Die Königin des Friedens liefert uns eine Zusammenfassung ihrer Mission seit über 40 Jahren in Medjugorje: Gebet ist der Weg zum Frieden und zum Sieg über das Böse. An Weihnachten werden wir hinein genommen in den erhebenden Gesang der Engel, in die leuchtende Atmosphäre der Geborgenheit der Heiligen Nacht. Unsere Situation ist aber eher kompliziert und beängstigend. Auch wenn Deutschland kein Kriegsgebiet ist, weit entfernt sind die Kämpfe und die Gewalt der Waffen nicht von uns. Und die Abwendung von Gott und seinem Wort ist in unserem Land so erschütternd spürbar wie kaum sonst auf der Welt. Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade. Gerade hier zeigt sich, dass wir angewiesen sind auf die Kräfte des Himmels und die Zusage des Evangeliums. Weihnachten ist eben nicht unrealistischer Ausnahmezustand, ein Ausflug ins Märchenland der Harmonie, nach dem wir uns ganz schnell wiederfinden in der harten Realität des Alltags. Weihnachten bedeutet die Gegenwart des Himmels gerade in diesem Alltag, mitten in der Dunkelheit und umgeben vom Bösen. Auch die biblische Weihnachtsgeschichte blendet diese Dimension nicht aus. Wenn man so will, ist der Kindermord zu Bethlehem eine Folge der Geburt Christi und wäre ohne sein Kommen zu uns nicht ausgelöst worden. Natürlich löst Gottes Liebe dieses Desaster nicht aus, sondern die Machtängste eines kleinen Provinzkönigs namens Herodes richten dieses Blutbad an. Das böse Potential, das im Menschen steckt, ist zu allem fähig, selbst dazu, Gottes Friedensangebot als Drohung und Gefahr zu verstehen. Die Menschwerdung Christi, die Kraft des Evangeliums und die Sendung der Kirche sind zu allen Zeiten von einigen als Provokation aufgefasst worden und haben zu schlimmsten Reaktionen geführt. Wozu Krieg im Namen des Friedens führen kann, können wir im Moment im Heiligen Land beobachten. Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ hat Papst Franziskus zu Beginn der Christmette das Heilige Jahr 2025 eröffnet. Die Heilige Pforte des Petersdomes in Rom tut sich auf und viele Millionen Pilger werden sie im kommenden Jahr durchschreiten. Ob wir nun nach Rom pilgern oder nicht: unsere Aufgabe als katholische Christen im Neuen Jahr wird es sein, Zeugnis zu geben von der Hoffnung unseres Glaubens und so zu Pilgern der Hoffnung zu werden. Grund zum Resignieren gibt es genug. Bilder der Hoffnungslosigkeit werden uns jeden Tag in den Nachrichten geboten. Der Krieg rückt immer näher. Der Niedergang der Kirche wird von allen beschworen und ist rein statistisch nicht zu leugnen. Und trotzdem: Pilger der Hoffnung sind keine Phantasten. Sie glauben daran, dass der Friede Christi stärker ist als alle Bosheit und aller Unfriede. Sie glauben daran, dass die Kirche Christi der Ort auf Erden ist, wo der Himmel uns berührt und das Heil erfahrbar wird. Beten wir. Gehen wir ins Neue Jahr als Pilger der Hoffnung.
25.12.2023